Offenbarung über das enge Zusammenspiel der Bereiche, die uns alle betreffen
Offenbarung ist etwas anderes als Wissen. Wenn Gott uns Dinge offenbart, wissen wir sie tief in uns und unser Leben beginnt sich zu ändern. So war es auch für Chester und Betsy Kylstra, die Gründer von RTF. Sie hatten vielen Menschen gedient mit Seelsorge und Befreiungsdienst, doch die Resultate… gab es da nicht mehr? Darum 'suchten' sie Gott und baten ihn, ihnen zu zeigen, was sie besser machen könnten. Er zeigte ihnen, dass vier Bereiche eng zusammenarbeiten: Die nicht hilfreichen Verhaltensmuster (Sünde) anderer führt zu geistlichen Konsequenzen aber auch zu Verletzungen in uns. In Verletzung formen wir meist negative Überzeugungen, über uns selbst, andere, Gott und das Leben oder eine Sache. Diese Lügen wiederum treiben uns dazu uns selbst zu schützen… meist nicht so hilfreich, also wieder Sünde. Um Freisetzung in einer Sache zu erhalten, sollten die vier Bereiche im gleichen Zeithorizont angegangen werden.
Grundlagen zu den zusammenhängenden Bereichen

Die Grundlage von geistlicher und emotionaler Freisetzung…
…wurde durch Jesus den Messias auf Golgatha gelegt. 1 Korinther 1,18 – "Ich weiß, wie unsinnig die Botschaft vom Kreuz in den Ohren derer klingt, die verloren gehen. Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft die Kraft Gottes."

Gott hat uns vielfältig geschaffen
Gottes Schöpfung widerspiegelt auf grossartige Weise seine Person und seinen Charakter. Ganz von Anfang an, hat Gott seine Liebe und Vorsorge einfliessen lassen in die Gesetzmässigkeiten und Prinzipien, wie wir Beziehung zu unserer Umgebung, unseren Mitmenschen und besonders zu ihm pflegen sollen. Meist versuchen wir es aber irgendwie aus uns selbst und das kommt mehr als weniger nicht so gut heraus. Gott wartet auf uns um uns zu befreien und zum Guten zu verändern helfen… wenn wir wollen; durch das was Jesus für uns gemacht hat, haben wir immer Zugang zu Gott. (Epheser 3,12).

Geistliche Gesetzmässigkeiten
1. Wir ernten was andere oder wir säen. 2. Die Saat vervielfacht sich. 3. Es dauert eine Weile bis die Saat aufgeht … wie auch ein Kind im Bauch der Mutter heranreift. 4. Was wir im Herzen glauben, hat Auswirkungen auf das was wir erleben – es gibt kein pauschales "Jetzt ist alles gut und heil" – es ist ein Prozess.

Vergebung
Vergebung ist der wichtigste Schlüssel zu emotionaler und manchmal sogar zu körperlicher Heilung. Wir bitten Gott um Vergebung und nehmen sie an. Wir entlassen uns und Gott aus der Anklage (er macht nichts falsch – wir und andere schon). Wenn wir andere um Vergebung bitten oder sie freilassen, kann Gott sich darum kümmern. Jeder muss mal gerade stehen für die Dinge, die er vermasselt hat, wenn er nicht die Vergebung durch Jesus annimmt. Wie schön wenn wir mit ihm im Reinen sind und selbst niemand mehr mit uns rumschleppen müssen! (Matthäus 18,35)
Die vier eng verwobenen Bereiche eines Themas
Sünden zu bekennen und unser Denken versuchen zu ändern, ja vielleicht sogar negative geistliche Auswirkungen im Namen von Jesus zu beenden zu versuchen scheint einfach zu sein. Doch all diese Dinge sind nicht nur miteinander sondern auch meist mit Verletzungen verbunden… von denen wir oft nur oberflächlich wissen oder sie gar nicht kennen, weil wir sie verdrängt haben. Um in die Tiefe zu kommen, brauchen wir meist Hilfe. Wenn Jesus dann etwas geheilt hat, erkennen wir Lügen plötzlich als solche an und brauchen unsere 'sündigen' Selbstschutz-Mechanismen und Schmerz-Bewältigungsstrategien plötzlich nicht mehr.

Sünden + Folgen – eigenen + Familienlinie
Wenn wir Gottes Leitplanken nicht beachten und mit uns und anderen lieblos und eigensüchtig umgehen, hat das geistliche Konsequenzen für uns, unsere Nachkommen aber auch Leute die wir leiten. Jesus hat am Kreuz für diese 'Flüche' bezahlt, doch es bleibt die Frage, ob wir bereit sind, die Dinge nicht mehr zu schönzureden oder zu tun als betreffe es uns nicht. Wenn wir sie bekennen, kann es vorbei sein… wenn wir dann nur wirklich besser handeln. (2 Mose 20,3, 3 Mose 26,40, 1 Johannes 1,9)

Emotionale Wunden
Wir alle tragen emotionale Verletzungen. Die Zeit heilt sie nicht, oftmals nichtmal Vergebung. Sie kommen von Dingen, die wir hätten haben sollen und nicht erhalten haben, wie z.B. Schutz und selbstlose und bedingungslose Liebe. Gott hat uns für perfekte Eltern geschaffen, doch die gibt es nicht. Natürlich verletzen uns auch andere, wenn sie selbstsüchtig handeln und wir uns selbst auch. Jesus heilt solche Verletzungen gerne, dafür ist er am Kreuz gestorben. Er wurde (auch) missbraucht und misshandelt und starb. Er möchte unsere Last tragen… wenn wir ihn nur in die Tiefe ran lassen und nicht mehr wegschauen wollen. (Jesaja 53,4, Jesaja 61,1)

Lügen – negative Überzeugungen
Fakten sind oft keine Göttlichen Wahrheiten. In verletzenden Situationen bilden wir meist keine hilfreichen Überzeugungen wie die Welt, andere, wir selbst und vielleicht auch Gott ist. Mit dem negativen Verstärker der Verletzung gekoppelt, brennen sie sich in uns hinein und nötigen uns, uns selbst zu 'schützen'. Vielleicht erkennen wir sie in einem guten Moment und können unser Denken erneuern, doch bleibend verschwinden sie, wenn die Verletzung, an der sie hängen, auch geheilt ist. (Römer 12,2, Markus 11,23, Hiob 3,25).

Negative Geistliche Beeinflussung
"Ich sage euch die Wahrheit: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde" – Johannes 8,34. Die Sünde scheint eine Person, eine geistliche Macht zu sein. Er wartet an unserer 'Tür' um die Hausführung zu übernehmen (1 Mose 4,17). Der Gegenspieler von Gott hat viele Nachfolger; er wird der Vater der Lüge genannt und der Zerstörer. Wenn wir unsere Übereinstimmung mit den Lügen gebrochen haben und uns von unseren falschen Verhaltensmuster distanzieren, hat er kein Recht mehr, uns zu beeinflussen und wir können ihn in der Autorität von Jesus bleibend rauswerfen. Das i-Tüpfelchen im Dienst. Matthäus 10,8 und wie in 2 Mose 23,29-31 beschrieben, ist es ein Prozess.